Sinn ist gut für Dich. Irrsinn ist nicht gut für Dich. Auch dann nicht, wenn Du den Irrsinn zugegebenermaßen notwendig brauchst, um zum Sinn vorzudringen. Aber Du solltest, nein Du darfst nicht im Irrsinn verharren, weil Du sonst wahnsinnig oder anders seelisch krank wirst. (Sinntherapie)
Sinn oder Irrsinn
Dabei lieben wir den Irrsinn doch so sehr. Wir freuen uns, wenn er seine Flügel anhebt um uns in neue unbekannte Regionen zu tragen. Nur so können wir in unserem Geist wirklich Neues erfahren und Neues erleben. Aber wann macht unser Irrsinn Sinn? Wie kannst Du wissen, ob sich Deine Gedanken gerade im Sinn oder im Irrsinn, vielleicht gar im Wahnsinn befinden?
Das ist nicht ganz leicht, aber auch nicht ganz aussichtslos. In der Philosophischen Therapie halten wir uns hierfür am besten an den Sokratischen Dialog, der uns, klug geführt, viel Klarheit verschaffen kann. Das ist zwar hervorragend erfolgreich, aber eben auch aufwändig und mühsam und alleine nicht durchführbar. Was du aber immer auch leicht und alleine machen kannst, um Sinn von Irrsinn zu unterscheiden ist, Du ahnst es schon: Schreiben.
Schreiben ordnet die Gedanken
Indem Du schreibst, ordnest Du ganz selbstläufig Deine Gedanken. Du gehst Deinen Weg von Deinem Irrsinn zu einem allgemeinen Sinn.
Der Irrsinn ist das bunte Chaos wild umherfliegender Gedanken und Ideen, die uns beglücken aber auch sehr bedrücken können. Je nachdem, was sich uns gerade aufdrängt. Dabei sind wir nicht Herr unserer selbst, nicht Herr unseres Selbst. Selbsterkenntnis ist ausgeschlossen. Wir sind dem Chaos ausgeliefert und können nur ziemlich teilnahmslos zuschauen, was das unser Kopf-Chaos mit uns veranstaltet.
Sobald Du beginnst zu schreiben, konzentrierst Du Dich auf einige bestimmte Elemente Deines Gedanken-Chaos und beginnst, diese in Form und Relation zueinander zu bringen. Das fordert Deine ganze Aufmerksamkeit, so dass dem Irrsinn, dem Chaos nur noch wenige Möglichkeiten bleiben, in Deine Gedankenwelt einzudringen und Dich zu verwirren.
Während Du weiterschreibst, ordnest Du Gedanken an Gedanken, Idee an Idee. Und, welch Zauber: Du kannst darauf vertrauen, dass Du nur passende Gedanken und Ideen einander zuordnest. Wenn etwas nicht passt, spürst Du das sofort. (Ich weiß nicht, wie und womit wir das spüren, aber wir spüren es.)
Schreiben klärt die Gedanken
Indem Du weiterschreibst, kannst du erkennen, welche Ideen und Gedanken zu Deiner Frage, Deiner Geschichte oder Deinem Denken passen. Du wirst erkennen, welche Gedanken Sinn beinhalten, sinnvoll sind. Und Du wirst auch erkennen, welche Gedanken gar keinen Sinn für Dich beinhalten. Die kannst Du dann getrost dem Irrsinn, dem veriirten Sinn überlassen. Zumindest vorläufig.
Auf diese Weise ordnest Du nicht nur Deine Gedanken, sondern Du klärst Dein Denken auch, indem Du die Spreu vom Weizen trennst. Indem Du brauchbare Gedanken von unbrauchbaren unterscheidest.
Der Weg vom Irrsinn zum Sinn
Das ist der Weg vom Irrsinn zum Sinn, den Dir das Schreiben anbieten kann. Indem Du diesem Weg beschreitest schaffst Du Ordnung in Deinem Denken und gelangst Klarheit über das, was wirklich wichtig ist für Dich.
Gibt es eine bessere Grundlage für ein seelisch gesundes und glückliches Leben?
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