Schreiben gegen die Einsamkeit

Schreiben gegen die Einsamkeit

Einsamkeit hat ja viele Gesichter. Gemeinsam ist all diesen Gesichtern, diesen widerwärtigen, bedrohlichen Fratzen, der Mangel an Begegnung und Austausch mit Menschen, die ähnliche oder gleiche Werte und Interessen besitzen wie wir selbst.

Die Einsamkeit im Alter ist ein in letzter Zeit viel besprochenes Problem. Zu Recht! Doch man muss keineswegs alt sein, um Einsamkeit oder auch Depressionen zu erleben.

Wir alle sind bisweilen einsam

Wir alle sind einsam. Zumindest potenziell. Und die Angst vor Einsamkeit, vor Vereinzelung und Isolation, ist eine der menschlichen Ur-Ängste.

Das Überschreiten dieser Ur-Angst setzt voraus, dass wir sicheren, verlässlichen Umgang mit und Kontakt haben können zu Menschen, die gleiche oder ähnliche Werte und Interessen leben wie wir selbst. Wir Menschen sind eben soziale Wesen. Hier, in der Bedrohung durch die Einsamkeit zeigt sich dies ganz besonders.

Einsamkeit (hier der Link zum Wikipedia-Artikel) ist nach wie vor mit einem öffentlichen Makel behaftet „Den oder die hat wohl niemand lieb! Das hat doch sicher einen guten Grund. – Liebe mal vorsichtig sein! Und Abstand halten! Bevor wir uns selbst die Finger verbrennen!“

Keine Frage des Alters

Einsamkeit ist keinesfalls eine Frage des Alters. Denken wir doch bitte nur an vereinsamte Kinder, einsam Jugendliche, die Einsamkeit in der Pubertät und im jungen Erwachsenenalter, wenn unsere Werte und Interessen sich gerade entwickeln!

Und auch das Erwachsenenalter bietet genug Chancen für das Erleben einer Einsamkeit: Wenn wir andere Interessen haben als unser Umfeld. Oder wenn uns die Zeit oder Möglichkeiten fehlen, die Kontakte, die wir wirklich brauchen, zu pflegen. Alleinerziehende, Menschen mit mobilen Einschränkungen aller Art, Menschen nach Verlust, Menschen mit Liebeskummer oder Liebeskummer, …

Nicht zuletzt können wir leicht in die Einsamkeit abgleiten, wenn wir Leidenschaften und Interessen pflegen, die sich nicht an jeder Straßenecke wiederfinden lassen.

Einsamkeit und Individualität

Sobald wir uns individuell entwickeln, sobald wir unsere Persönlichkeit entwickeln, ist es nicht mehr garantiert, dass unser angestammtes Umfeld unseren Weg mit uns gehen mag. Aus den unterschiedlichsten Gründen, die alleine schon ein ganzes Buch füllen könnten.

Wie also wollen wir uns verhalten? – Wollen wir wachsen und unser Licht scheinen lassen oder entscheiden wir uns für ängstliche Verkümmerung und Unterdrückung?

Und was ist, wenn wir auf den verwegenen Gedanken kommen, Schreiben zu wollen? – Doppelte Gefahr: Denn zum einen Bedingt das Schreiben ja eine gewisse einsame Besonnenheit. Und zum anderen wird es dann umso schwieriger, in der großen weiten Welt Menschen zu finden, die unsere Interessen, zum mindesten das Interesse und die Leidenschaft am Schreiben teilen können und tatsächlich auch teilen.

Schreiben ohne Einsamkeit

Mein Vorschlag, um der Falle der Einsamkeit zu entgehen und gleichzeitig in der Leidenschaft des Schreibens zu leben, dürfte klar sein: Nimm doch einfach teil an einem Online Schreibworkshop oder Online-Schreibkurs! Du wirst staunen, welche Möglichkeiten der Begegnung und der sozialen Energie sich dadurch ergeben können! Und dabei ist es völlig egal, wo Du wohnst. Wunderbar! Und die Quälerei hat ein Ende. Du wirst es erleben.

Das Gleiche erlebe ich mit den Senioren, die ich in Online-Einzelcoachings im kreativen Schreiben begleiten darf.

Ruf mich doch an oder schreibe mir! Dann können wir gemeinsam überlegen, was wir wie verwirklichen können!

Was ist Deine Geschichte?



 

Lebe nicht im Konjunktiv!
Schreibe Dich frei!
Und schreibe gegen die Einsamkeit!

Michael


 

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