Newsletter 033 – SCHREIBEN! Des Menschen höchstes Gut!

Liebe Schreibfreundin,
lieber Schreibfreund

Heute wirst Du mich wahrscheinlich für alle Zeiten für verrückt erklären wollen, wenn ich behaupte, das Schreiben sei des Menschen höchstes Gut!

Schreiben? – Des Menschen höchstes Gut?

Und Recht hast Du damit, mich für verrückt zu erklären. Ich hab mich selbst schließlich auch für verrückt erklärt, als ich auf der Suche nach unserem höchsten Gut das Schreiben fand.

Doch da ich nun das Schreiben als des Menschen höchstes Gut fand und ich diese Annahme durch keine Prüfung widerlegen konnte, will ich nun auch zu dieser Erkenntnis stehen und sie für alle hörbar vertreten. Was wahr ist, soll schließlich unverborgen einsehbar sein.

Des Menschen höchstes Gut – Die Grundlagen

Die Annahme, das Schreiben sei des Menschen höchstes Gut, geht von der These aus, dass keinem Menschen, weder sich selbst noch seinen Mitmenschen, das Leben zu irgend etwas nütze ist, wenn es im Irrtum oder in unschuldiger Unwissenheit dahingebracht wird.

Mein Freund Sokrates vertrat die starke Behauptung, dass ein menschliches Leben, das nur ungeprüft, d.h. ohne Selbsterkenntnis verlebt wird, schlicht und einfach nicht lebenswert sei.

Diese Behauptung hat mich vor vielen Jahren freilich auf die Palme gebracht, wie sie sicherlich jeden nicht ganz und gar verrückten Menschen auf die Palme bringen wird. Doch ich konnte diese schreckliche Behauptung nicht widerlegen. Also musste ich sie wohl schweren Herzens akzeptieren.

Des Menschen höchstes Gut – Die Selbsterkenntnis?

Also stand ich nun da: Mit den für mich unwiderlegbaren Behauptungen, erstens sei die Selbsterkenntnis des Menschen höchstes Gut und zweitens sei ein Leben ohne Selbsterkenntnis für einen Menschen, der mehr sein will als ein Tier, nicht lebenswert.

Das war harter Tobak für meine jugendliche Seele.

Wenn ich mich und meine Gedanken also auch nur halbwegs für wahr annehmen wollte, musste ich mich also um meine Selbsterkenntnis kümmern. Und genau darin lag nun das Problem für mich: Denn wie, bitte, geht denn Selbsterkenntnis?

Des Menschen höchstes Gut –
Wie bitte geht denn Selbsterkenntnis?

Also machte ich mich auf den verschiedensten Pfaden auf die Suche nach der Selbsterkenntnis, suchte Erleuchtung, und kam zu dem Ergebnis, dass, da die Selbsterkenntnis schließlich auch eine Erkenntnis ist, ich mich um das zu kümmern hatte, was alle Erkenntnis schafft.

Nun, falls Du mich kennst, weißt Du ja sicherlich, dass ich auf dieser Suche zu den Philosophen Sokrates und Platon gelangte und so den Sokratischen Dialog kennen lernte. Und im Sokratischen Dialog hatte ich nun das für mich notwendige Werkzeug gefunden, mit dem ich zu einer Selbsterkenntnis gelangen konnte: Die Wissenschaft aller Wissenschaften; die Mutter aller Wissenschaften.

Mit dem einmaligen Aufstieg war es freilich nicht getan. Der Sokratische Dialog erfüllt seitdem mein Leben und immer noch bin ich dabei, Erkenntnisse zu sammeln und mich stets in meinem Denken zu überprüfen. Und ich genieße die Freuden des Voranschreitens!

Und so ganz nebenbei fand ich dadurch auch den Sinn meines Lebens, woraus sich dann Jahre später die Sinn-Therapie entwickelte.

Des Menschen höchstes Gut – Der Weg des Schreibens

Da ich nun nur wenige Menschen in meiner Umgebung fand, die die gleichen Fragen wie mich umtrieben, begann ich also aus einer völlig unreflektierten Notwendigkeit heraus mit dem Schreiben. Ich schrieb meine Gedanken auf, um sie dann prüfen zu können.

So konnte ich wenigstens, wenn schon nicht mit anderen Menschen, so doch einen Dialog mit mir selber führen. Also schrieb ich nicht nur meine Gedanken auf, sondern auch alle Gegenargumente und alle meine Fragen. (Die Fragen waren/sind das Wertvollste!)


SCHREIBEN IN BERLIN | SCHREIBEN! – Des Menschen höchstes Gut!
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Schreiben – Schreiben – Schreiben

So lebte ich also über Jahre hinweg wie selbstverständlich in einem ständigen Schreiben.

Wieder erst viele Jahre später begann ich dann das Schreiben, diesen inneren Dialog mit mir selbst, genauer zu betrachten. Sehr genau zu betrachten. Und ich fand ganz Wunderbares. Deshalb bin ich gegenwärtig auch dabei, eine ganze Philosophie des Schreibens zu entwickeln. Das ist mein Weg der Erkenntnis und der Selbsterkenntnis. Ein Weg, für den ich sehr dankbar bin.

Des Menschen höchstes Gut – Einladung zum Schreiben

Weil ich nun so dankbar über die Erkenntnis dieses Weges bin und ihn über alles schätze, versuche ich den Weg des Schreibens auch in die Welt hinein zu tragen. Deshalb und dafür gibt es auch u.a. die Schreibworkshops. Das ist eine meiner Möglichkeiten, wirklich fruchtbar sein zu können.

Schreibworkshop

Der nächste Schreibworkshop startet übrigens schon am Mittwoch kommender Woche, am 24.10.2018. Die ausführliche Einladung dazu findest Du hier: Die Adresse lautet SCHREIBEN.SELBSTERKENNTNIS.ME ! (Wie auch sonst?!)

Wenn Du an diesem Workshop teilnehmen möchtest, schicke mir bitte eine Nachricht. (Zum Beispiel einfach als Antwort auf diesen Newsletter)

Ich grüße Dich herzlich,
Michael

 

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